Die Vier- und Marschlande sind eine 13.163 Hektar umfassende Landschaft im Hamburger Bezirk Bergedorf. Während die Marschlande bereits seit dem späten 14. Jahrhundert zum Hamburger Landgebiet gehören, wurden die Vierlande bis ins 19. Jahrhundert von Hamburg und Lübeck gemeinsam verwaltet. Nach dem Ende der „beiderstädtischen“ Herrschaft (Kondominium) im Jahre 1867 kamen sie ganz zu Hamburg.
Bis zum 1. März 2008 bildeten die Vier- und Marschlande einen gemeinsamen Ortsamtsbereich. Die Vier- und Marschlande bestehen aus zwölf Stadtteilen. In den Vierlanden: Altengamme, Curslack, Kirchwerder, Neuengamme und in den Marschlanden: Allermöhe, Billwerder, Moorfleet, Neuallermöhe (seit dem 01. 01.2011), Ochsenwerder, Reitbrook, Spadenland und Tatenberg.
Quelle: www.wikipedia.de
Altengamme ist der östlichste Stadtteil der Hansestadt und liegt am Nordufer der Elbe. Zu ihm gehört auch das Naturschutzgebiet Borghorster Elblandschaft, das aus den drei Teilgebieten Altengammer Elbwiesen, Borghorster Dünen und dem durch einen Deichbruch entstandenen großen Borghorster Brack besteht.
Der kleine Ort direkt an der Elbe wurde erstmals 1188 urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet Alte Erde und leitet sich aus dem indogermanischen Wort Gham bzw. Ghama für Erde ab. 1420 erlangten Hamburg und Lübeck die gemeinsame Herrschaft über das Dorf. Seit 1556 ist es mit Curslack, Kirchwerder und Neuengamme als die Vierlande bekannt. Nach dem Ende der „beiderstädtischen“ Herrschaft gehörte Altengamme seit 1868 zum Hamburger Landgebiet (Landherrenschaft Bergedorf). 1938 erfolgte durch das Groß-Hamburg-Gesetz die vollständige Eingemeindung nach Hamburg. Altengamme ist noch immer landwirtschaftlich geprägt. Es werden vor allem Blumen, Obst und Gemüse angebaut. Außer landwirtschaftlichen Betrieben befinden sich mehrere Handwerksbetriebe im Ort. Mit dem Gestüt Altengamme gibt es hier eine bedeutende Zucht von Trabrennpferden. Auch ist in Altengamme eine Gärtnerei ansässig, welche schon seit vier Generationen Pflanzen anbaut. Gärtnereien waren in den Vier- und Marschlanden früher sehr viele vertreten, heute wird die Zahl immer kleiner.
Das idyllische Dorf verfügt über eine idyllisch gelegene Grundschule. Mit gerade einmal ca. 100 Schülern eine der kleinsten Grundschulen in Hamburg. Örtlicher Sportverein ist der SV Altengamme von 1928. Eine der ältesten Freiwilligen Feuerwehren Hamburgs – im Jahre 1878 gegründet – hat ihren Stützpunkt in Altengamme. Bereits in den 1930er-Jahren wurde das „Sommerbad Altengamme“ gebaut. Der auch als Vossmoorbad bekannte "Geheimtipp" ist ein künstlich angelegtes Becken und wird aus einem 30 Meter tiefen Brunnen mit Grundwasser gespeist. Der Besuch des Sommerbades ist kostenlos.
Quelle: www.wikipedia.de
Bildergalerie (zum Vergrößern anklicken)
Bild 1: Altengamme um 1790
Bild 2: Denkmalgeschütztes Haus am Altengammer Elbdeich
Bild 3: Typische Bausituation am Altengammer Elbdeich. Bis direkt an den Deichfuß wurden die Häuser gebaut
Bild 4: Kirche St. Nicolai von Süden
Bild 5: Pastorat an der Straße Kirchenstegel
Bild 6, 7, 8: Die Elbe bei Altengamme aus der Luft
Quellennachweis:
Bild 1: Von Gustav Adolf von Varendorf - Gustav Adolf von Varendorf, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5147016
Bild 2: Von Carol.Christiansen 11:07, 15 May 2007 (UTC) - Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2110725
Bild 3: Von Carol.Christiansen 11:15, 15 May 2007 (UTC) - Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2110740
Bild 4: Von Carol.Christiansen 10:53, 15 May 2007 (UTC) - Selbst fotografiert, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2110702
Bild 5: Von flamenc - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15602778
Bild 6, 7, 8: Von Sven Kindel, Altengamme